Die Eisenzeit

Nun sind es nur noch wenige hundert Jahre zum Jahre Null. Das Rad ist zwischenzeitlich erfunden, man kennt die Metalle Bronze und Eisen, kann sie aus Erz gewinnen und verarbeiten.

Der Werkstoff "Stein" findet aber immer noch Verwendung, z.B. zum Mahlen von Getreide. Je besser die Metallwerzeuge wurden, umso besser konnte man auch härteres Gestein verarbeiten.

Die Geschichte im Film beruht auf folgender Literaturstelle:

Bonner Jahrbücher Band 185, 1985

Auf einem Acker südöstlich von Buschdorf fand Toni Schwebig, Bonn im Mai 1982 einen Napoleoshut. 44,5 cm lang, 19,5 cm breit, 18,6 cm hoch. Graue Basaltlava, vermutlich aus Mayen/Kottenheimer Steinbrüchen."

Herr Schwebig erzählte mir, dass er eigentlich als Hobby-Archäologe nach römischen Ziegeln gesuchte hatte, und dass dort, wo heute Firma Baumann tätig ist, diesen Mahlstein entdeckt hat und zur Auswertung an das Landesmuseum übergeben hat.

Arbeiter im Steinbruch - zu sehen im Vulkanpark-Erlebniszentrum Terra Vulcania" Mayen

Klima-Info

Die Erwärmung nach dem Ende der Eiszeit verläuft keinesfalls gleichmäßig, sondern wird immer wieder durch kleine, nicht unbedingt lang anhaltende Klimaverschlechterungen gebremst. Warten wir nun auf die Römer, die bald in unsere Breiten vordringen werden - dann auch wieder unter besseren Klimabedingungen.

Making-of

Die Steinbruchszenen entstanden allerdings nicht in Mayen, sondern in der Vulkaneifel bei Hillesheim - der "Zeittunnel" ist der tatsächliche Zugang ins Innere des Vulkans.

Hier, mitten in der Eifel, war das Herstellen von Reinsteinen nicht so attraktiv wie in der Umgebung von Mayen, denn der Abtransport der Produkte war in Mayen durch die Nähe des Rheins viel leichter.

Aktueller Bezug: In den letzten Jahrzehnten entstand nahe Buschdorf das Roisdorfer Gewerbegebiet. Es lief zunächst sehr zögernd an, aber sobald der Autobahnanschluss fertig war, schossen immer mehr Betriebe in die Höhe. Also - wie schon in der Eisenzeit - Gewerbe-Standorte und Logistik spielen zusammen.

Der Regen im Steinbruch weist auf die schon erwähnten Klimawechsel hin, ist aber auch ein Trick des Drehbuchschreibers, um nicht eine Riesenarbeiterschar per PC erzeugen zu müssen.