1965 - Konrad Adenauer in Buschdorf


Konrad Adenauer ( 5. Januar 1876 bis 19. April 1967)
Erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (15.September 1949 bis 12. Oktober 1963)

1965 war Konrad Adenauer als Bundestags-Kandidat des Wahlkreises Bonn auf Wahlkampf-Tour:


Quelle: http://www.kas.de


Buschdorf war zu dieser Zeit noch nicht nach Bonn eingemeindet worden, aber bereits Bestandteil des Wahlkreises Bonn:

Quelle: http://www.bgbl.de


Aus dem offenen Wagen heraus begrüßte er die Buschdorfer, die sich vor der alten Kapelle (damalige Kirche) versammelt hatten.


Foto: Manfred Hentschel


Adenauer hatte bereits 1959 im Rahmen des Landtagswahlkampfes NRW unser Buschdorf besucht, damals war es eine größere Veranstaltung im Bereich der früheren Kiesgrube, wo auch schon Adolf Heuser 1932 nach seiner Meisterschaft empfangen worden war. http://adolf.heuser.buschdorf.net

Sicher hat Adenauer auch bei vielen Gesprächen mit dem Landschaftsgärtner des Palais Schaumburgs viel Gutes von Buschdorf gehört, denn dieser wohnte hier in Buschdorf.

Beim Besuch 1965 an der Kreuzung Hauptstraße/Bahnhofstraße waren neben den Offiziellen des Dorfes auch ein Buschdorfer Landwirt dabei (er stellte seinen Betrieb gerade auf Rosen um), und ein 6-jähriges Buschdorfer Mädchen im rosa Kleidchen. Als beide dann dem hohen Gast einen Rosenstock und einen Strauß Buschdorfer Rosen überreichten - Adenauer selbst war ja bekanntermaßen auch ein begeisterter Rosenanbauer - war die Freude so groß, dass er spontan ein Dankeswort aussprach, das darauf hinwies, dass Buschdorf doch wohl einer schönsten Flecken Bonns sei.


Animation unter Verwendung von Fotos aus Privatsammlungen

Der genaue Wortlaut ist leider heute nicht mehr nachzuvollziehen, aber da die Aussage nun mal den Tatsachen entspricht, werden diese Worte in Buschdorf immer wieder gerne zitiert.


Der damalige Buschdorfer Pfarrer Rucker, ließ sich nachträglich ein Foto von Konrad Adenauer auf der Rückseite unterschreiben.

Zum Abschluss: Konrad Adenauer hat den Platz als Abgeordneter tatsächlich gewonnen.

Auch der Buschdorfer Landwirt Wind erzählt seinen Nachfahren über eine Begegnung mit Konrad Adenauer - vermutlich im Rahmen des Besuches 1959. Durch das offene Hoftor sah Adenauer den stattlichen Misthaufen und meinte, dass dieser ideal als Dünger für seine Rosen zu Hause in Rhöndorf sei. Und schon am nächsten Tag brachte Wind das kostbare Gut nach Rhöndorf. Manch einer in unserem Lande träumt heute davon, es unserem Herrn Wind einmal nachzumachen.

Nicht auszuschließen, dass es vielleicht auch dieser Anlass war, zu erklären, Buschdorf sei einer schönsten Flecken Bonns - Rosen oder Mist - das ist hier die Frage.